Viele Kinder und Jugendliche im Gebiet des Hamburger Verkehrsverbunds (hvv) nehmen im Laufe ihrer Schulzeit irgendwann einmal an einem hvv Schulprojekt teil – so auch Hanno Hartmann. Er absolvierte die hvv Rallye „Unterwegs im hvv“ in der 4. Klasse und wurde so zum ÖPNV-Fan, wie er selbst sagt. Die Begeisterung für Verkehrsthemen führte ihn im Januar 2025 auch zu vhh.mobility, wo er ein Schülerpraktikum machte und so bei einem Verkehrsunternehmen des hvv hinter die Kulissen schauen konnte. Tatsächlich war Hanno aber schon vor seinem Praktikum ein Mobilitätsprofi und hat 2021 beim hvv Schulprojekte Wettbewerb #itsyoungmobility gewonnen. In seinem Beitrag hier erzählt Hanno von seinem Projekt.
Projekt zur Verbesserung der Mobilität in Hamburg
von Hanno Hartmann
Im zweiten Lockdown, also in der ersten Jahreshälfte 2021, hatte ich wie alle anderen Hamburger Schüler*innen Homeschooling. Dabei bekam ich von meiner Lehrerin die Aufgabe: Wie könnte der hvv dazu beitragen, die Mobilität in Hamburg so zu verbessern, dass sie umweltfreundlicher und für alle Hamburgerinnen und Hamburger optimal nutzbar wird?
Ich begann also damit die Frage in Stichpunkten zu bearbeiten. Schnell erweiterte ich die Frage, sodass es um Hamburgs Rolle im Allgemeinen ging. Einige Verbesserungsvorschläge waren Verlegungen von Buslinien oder Ausweitungen von Schienennetzen. Bezogen auf Hamburgs Rolle war es vor allem die Straßengestaltung. Dazu gehört auch mein Projekt „Martiniverbesserung“. Ich sandte also das Ergebnis an meine Lehrerin und bekam eine Rückmeldung, dass sich die „Martiniverbesserung“ für den Wettbewerb #itsyoungmobility der hvv Schulprojekte eignen würde.
Da der Wettbewerb eigentlich erst ab der 9. Klasse war, musste erst geprüft werden, ob ich als junger 5. Klässler bei dem Wettbewerb mitmachen darf. Als ich die Erlaubnis bekommen hatte, habe ich meine „Martiniverbesserung“ aufgezeichnet und einen Scan davon an das Wettbewerbskomitee gesendet. Ende August 2021 bekam ich dann das Ergebnis und durfte die „Martiniverbesserung“ bei dem ITCS-Mobility-Congress 2021 vorstellen.

Die Martiniverbesserung wurde Realität
Ein Jahr später stand im Hamburger Abendblatt: „Für die Martinistraße in Eppendorf wird ein Verkehrsgutachten abgeschlossen, das prüft, ob sie künftig zwischen Curschmannstraße und Frickestraße nur noch für Bus- und Radverkehr freigegeben wird.“ Dieses Verkehrsgutachten sollte genau meine Pläne prüfen. Inzwischen ist die Martinistraße eine Tempo-30-Zone.
Durch meine Teilnahme am Wettbewerb #itsyoungmobility und das Entwickeln der „Martiniverbesserung“ konnte ich nicht nur meine Ideen zur Verbesserung der Mobilität in Hamburg einbringen, sondern auch einen echten Beitrag zu städtischen Veränderungen leisten. Es war spannend zu sehen, dass meine Vorschläge sogar in Verkehrsgutachten aufgenommen wurden.
Einblicke in ein Unternehmen im hvv
Mein Praktikum bei vhh.mobility half mir zusätzlich mein Wissen zu erweitern und herauszufinden, welche Wege ich in Zukunft diesbezüglich einschlagen kann. Auch bin ich den hvv Schulprojekten dankbar, weil sei mich einerseits durch die Möglichkeit der Wettbewerbsteilnahme unterstützt haben und andererseits neue, kreative Denkansätze und die aktive Auseinandersetzung mit Mobilitätsthemen fördern.
Diese Projekte führen bei den Schülerinnen und Schülern zu einer Auseinandersetzung mit wichtigen Zukunftsthemen. Ich hoffe, dass die hvv Schulprojekte weiter Schülerinnen und Schüler für nachhaltige Mobilität begeistern und ich in Zukunft weiterhin an Projekten mitarbeiten kann, die die Mobilität in Hamburg und darüber hinaus nachhaltig verbessern.
Foto: vhh.mobility